Motiv – Torte

Eine Motivtorte in mehreren Schritten.

Als erstes muss der Kuchen hergestellt werden……

Ich benutze immer das Rezept eines Eierlikörkuchens.
Doch bevor es losgeht muss man die Backform erst preparieren…..ich fette sie aus und bemehle sie, allerdings ohne verdickte Stellen, seht wirklich zu, dass alles möglichst gleich mäßig ist….klopft überschüssiges Mehl ab.
Für eine Motivtorte sollte der Kuchen gleichmäßig aufgehen…….nicht wie üblich in der Mitte höher sein, als am Rand. Dafür muss man die Backform isolieren. Nehmt feucht kaltes Zewa und schlagt es in Alufolie ein, dann umwickelt ihr die Form damit. So wird der Rand nicht so schnell heiß und der Kuchen schneller gar am Rand und so muss auch der restliche Kuchen von dem Backpulver angetrieben nicht durch die Mitte starten.

Sollte es trotzdem nicht klappen oder euch der Aufwand zu groß sein, dann schneidet den Deckel einfach später gerade ab.
Jetzt aber zu dem Rezept……für eine 15 cm Form braucht ihr:
EIERLIKÖRKUCHEN
3 Eier
150g Zucker
150 ml Öl
150 ml Eierlikör
225g Mehl
4 gestrichene TL Backpulver
Die Eier schaumig schlagen, Zucker einrieseln lassen……. weiterschlagen bis eine weissschaumige Masse entsteht……Öl und Eierlikör langsam einfließen lassen und immer weiterrühren. 
Mehl mit Backpulver vermischen und unter die Eierlikörmasse unterheben, bis alles vermengt ist.
Teig in die vorbereitete Kuchenform geben und bei 180*C 40 bis 50 Minuten backen.

Unbedingt die Stäbchenprobe machen! ( Holzstab in den Kuchen stecken, bleiben Krümel hafen, noch weiter backen….ist der Stab sauber, dann ist der Kuchen fertig)
Während der Kuchen backt, können wir die Ganache herstellen……
GANACHE

Für einen 15 cm Kuchen brauchen wir für die Ganache….
100g Sahne
100g Zartbitterschokolade
Die Sahne in einem kleinen Topf zum kochen bringen…..die Schokolade in Stücke brechen und in die Sahne geben.
Den Topf vom Herd nehmen…ca. 5 Minuten warten und alles verrühren. Ist die Schokolade komplett geschmolzen, mit dem Pürierstab noch mal kurz alle evtl. kleinen Stücke pürieren.
Jetzt muss die Ganache nur noch fester werden…..alles in eine Schale umfüllen und in den Kühlschrank stellen…….fertig ist die Ganache.

Ist der Kuchen fertig, dann lasst ihn etwas abkühlen und stürzt ihn dann vorsichtig auf ein Kuchengitter.
Der Kuchen muss vollständig auskühlen.
Wenn er nicht ganz gerade geworden ist, dann helft ein bisschen nach. Dann teilt den Kuchen waagerecht in drei Teile und bestreicht sie mit etwas Ganache oder wie ich es immer mache….mit Marmelade. So wird der Kuchen fruchtiger.
Alles wieder zusammen setzen und nun mit der Ganache einstreichen……habe leider vergessen das zu fotografieren, werde es aber nachholen.
Der Kuchen muss rundum mit der Ganache eingestrichen werden. Damit die Ganache geschmeidiger ist, hole ich sie aus dem Kühlschrank und lasse sie einige Zeit bei Zimmertemperatur wieder erweichen. Dann rühre ich kurz mit dem Schneebesen einmal durch, wenn es einfach geht, hat die Ganache die richtige Konsistenz.
Der Kuchen muss jetzt in den Kühlschrank, damit die Ganache trocknen kann.
In dieser Zeit kann man die Dekoration schon mal vorbereiten……
Ich benutze keinen selbstgemachten Fondant, ich habe einen Fondant gefunden, der nicht so süß ist und sich hervorragend verarbeiten lässt. Das müsst ihr einfach ausprobieren. Meiner heißt:
Massa Ticino Tropic und kostet ca. 8,50€ pro Kilo…… Ihr braucht ca. 400-500g je nach dem wie aufwendig die Deko wird.
Den Fondant gut kneten und evtl. mit Lebensmittelfarbe, bitte benutzt Pastenfarben, einfärben.
Mit Hilfe von Austechformen kann man unterschiedliche Motive ausstechen. Lasst sie etwas antrocknen. Damit sie schneller trocknen, kann man den Fondant mit etwas CMC ( …. gibt es in der Apotheke oder in Fachgeschäften, verkneten.
Nun muss der Fondant für den Kuchen ausgerollt werden. Hebt ihn vorsichtig auf den Kuchen.
Am besten könnt ihr jetzt weiterarbeiten, wenn der Kuchen auf einer Drehplatte steht. Die gibt es für nur 5€ bei Ikea.
Streicht den Fondant vorsichtig, ohne Falten fest. Übung macht den Meister.
Den Überschuss mit einem Cutter oder Messer abschneiden.
Nun kann die Deko angeklebt werden. Hierfür benutzen wir einen Zuckerkleber, den man ganz einfach auf Vorrat selbst machen kann
ZUCKERKLEBER

60 ml Wasser
1TL CMC
Das Wasser kochen lassen, dann etwas abkühlen und den CMC unterrühren, alles verschließen und über Nacht stehen lassen. Es bilden sich zuerst Klümpchen, die aber über Nacht verschwinden.
Im Kühlschrank hält sich der Kleber  bis zu 6 Wochen.
Mit einem Pinsel die Deko mit etwas Kleber bepinseln und auf den Kuchen Kleben.
Ich möchte aus der Mitte des Kuchens Zahlen und Sterne an Drähten haben. Dafür mische ich CMC mit dem Fondant, steche meine Formen aus und siehe den Draht durch den Kleber, bevor ich ihn durch die Motive stecke……gut trocknen lassen.
Den Draht zusammen drehen. Mit Hilfe eines Dosenöffners ein Loch in den Kuchen bohren. In einen Strohhalm, den ich Kuchenhöhe geschnitten habe, stecke ich etwas Fondant und stecke dann den Draht hinein. Alles wird dann in das vorgefertigte Loch gesteckt.
Dies restliche Deko noch ankleben….
Da der Abschluss meistens nicht sooooo schön wird, gibt es extra Moods, die man mit Fondant befallen kann und dann um den Kuchen kleben kann.
Sollte der Fondant zu stark an den Händen oder an der Oberfläche kleben, kann man diese mit Bäckerstärke „einpudern“. Man benötigt eine ganz ganz glatte Oberfläche, um den Fondant auszurollen. Im Fachhandel gibt es extra Platten dafür.
Viel Erfolg!!!!

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